Allgemein
Liebe bedeutet, das wir alles was uns wiederfährt, mit Geduld und Weisheit annehmen. Alles was uns begegnet oder wir erleben beruht auf einem sogenannten göttlichen Plan. Somit kann gesagt werden: Liebe bedeutet die Welt anzunehmen wie sie ist, ohne moralisch zu sein, zu bewerten und zu verurteilen. Wir leben in dieser Welt, um einander dienen zu können um daraus die Liebe wahrhaft zu erfahren.
Von Liebe und Leid, Fülle und Mangel
Ich persönlich habe auf Grund meines Lebensweges und meines Karmas viel gelitten, doch ich kann sagen, dass ich aus der Dankbarkeit darüber erst lernen durfte dankbar zu sein. ich habe gelernt, zutiefst dankbar dafür zu sein, was mir widerfahren ist, denn dafür wurde ich mit Wissen und Erkenntnis belohnt. Heute kann ich bewusst sagen dass „ich weiß“. Ich gehe noch einen Schritt weiter. Dadurch dass ich gelernt habe, mein Leben und all die Dinge die durch mich gelebt werden durften, in Dankbarkeit anzunehmen, konnte ich erst erkennen, wer ich tatsächlich bin. Für mich bedeutet das, dass erst das Erkennen der Liebe in mir den Prozess ermöglicht hat, mich zu erkennen.
Doch je höher wir in unserer Entwicklung stehen, desto mehr verstehen wir und umso größer wird mit diesem Verstehen auch unsere Verantwortung. Als eine Metapher könnte man sagen:
„wenn jemand die Grundschule besucht hat, kann man von ihm nicht das Gleiche erwarten als von jemanden, der die Hochschule absolvierte“.
Und das entspricht sicher keinem irdischen Plan, den der Mensch sich in 3D (3. Dimension) zeichnet. Das Lebens sagt dir, welche Schule du wann zu besuchen hast.
Leben in Harmonie mit sich selbst
Liebe bedeutet eben aus dieser Erkenntnis heraus, ein Gleichgewicht zwischen Denken und Fühlen herzustellen. Um die Tiefe der Bedeutung herzuholen könnte man anders ausgedrückt auch sagen:
„Um ein Gleichgewicht zwischen Denken und Fühlen erzeugen zu können ist es notwendig, die Wasseroberfläche (Wasser = Bewusstsein) zur Ruhe zu bringen oder den Spiegel zu polieren, damit sich das wahre Selbst darin klar reflektieren kann“.
Das eigentliche Ziel besteht also darin, jene Spiegel, welche ein verzerrtes Bild von uns reflektieren zu zerbrechen. Auf diese Weise wird es uns möglich, eine Harmonie (Ausgleich) zwischen der totalen Weisheit, der totalen Macht und der totalen Güte in uns herzustellen. Man nennt es auch „das Dreieck des Absoluten ausgleichen“.
Im Makrokosmos und in der Natur ist das Dreieck des Absoluten immer harmonisch, graphisch dargestellt also immer gleichschenkelig. Doch wie oft in unserem Leben zeigt es sich harmonisch? Durch die Betrachtung unseres Lebens aus der Makroebene (Vogelperspektive = erweitertes Bewusstsein) lassen sich unsere Lebensumstände und deren Zuordnungen sehr schön darstellen.
Wissen + Macht im Menschen => fehlende Güte = „teuflich“
Liebe + Macht im Menschen => fehlendes Wissen = bedeutet „Elend“
Macht + Güte im Menschen => fehlendes Wissen = Ignoranz, Verwirrung und Unglück
Liebe + Wissen im Menschen => fehlende Macht = ist zwar angenehm, doch der Mensch kommt nicht weiter.
Je näher sich der Mensch dieser Harmonie oder dem gleichschenkeligen Dreieck annähert, desto näher kommt er der Selbstverwirklichung (Theose).
Der Grat zwischen Realität und Illusion ist oft sehr schmal
Was bedeutet Real(ität) oder Illusion? Realität kommt aus dem Ägyptischen und lässt sich wie folgt darstellen. Re = der Gott, al steht für das Durchdringen. Man kann also sagen, das von Gott Durchdrungene, das Absolute. Dagegen verbirgt sich die Illusion hinter der Sinnes-Täuschung, der oberflächlichen Darstellung und steht für Betrug und Manipulation. Die Illusion zwingt den Menschen in die Identifikation mit seiner äußeren Welt. So scheint es keineswegs verwunderlich, dass die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten in einer Welt der Mangel erzeugenden Illusion, der Wünsche, der Begierde, der Bespaßung und des Rausches lebt. Durch diese Bespaßung steigt automatisch der Suchtfaktor nach mehr! Geschätzt auf Grund eigener Erfahrungen vielleicht 20%, also weniger als ein Viertel der Menschen haben zumindest eine leise Ahnung von dem was wir Realität nennen. Von diesen Menschen haben zwar schon viele ihre Maske zerbrochen (verzerrten Spiegel), die meisten jedoch ohne sich darüber bewusst zu sein. So kleben sie die Maske irgendwie wieder zusammen, um irgendwie doch noch mit einer Rolle im Theater der Illusionen mitspielen zu dürfen. Das ist der Grund, warum nach wie vor so viel Verantwortungs- oder Orientierungslosigkeit unter den Menschen herrscht. Es fällt ihnen schwer, verbindlich zu sein, zu sehr werden sie noch von der Illusion geblendet. Zumindest kann man davon ausgehen dass sie spüren, dass sich noch etwas anderes hinter dieser Maske befindet. Manche von ihnen erkennen es sogar, ihr wahres Selbst. Mit dieser Ahnung oder dem Gefühl steigt beständig die Neugier zu erfahren, wer sich denn hinter der Maske verbirgt, was dieses wahre Selbst ausmacht. Mit dieser zunehmenden Klarheit bzw. dem Wissen werden sich die Menschen der Notwendigkeit bewusst, ihren Mitmenschen dienen zu müssen.
„Weder die paranormalen oder psychonoetischen Kräfte, die mentalen Fähigkeiten machen den Mystiker aus, sondern die Ebene seines spirituellen Wachstums“.
Beeinflussung von zeitlichen Erwägungen
Die meisten Menschen denken, in der dritten Dimension, in der Dimension von Raum und Zeit zu leben. Bis zu einem bestimmten Grad stimmt das auch. Doch je mehr wir das glauben, umso stärker unterliegen wir natürlich dieser dreidimensionalen Beeinflussung (äußere Welt der Identifikationen und Phänomene). Je tiefer wir jedoch in uns selbst schauen können, umso größer wird die Klarheit und somit auch die Lebensmotivation, hervorgerufen durch die immer tiefer wirkende Liebe in uns ob dieser Wahrheit. Wenn ich von der Liebe sprechen, meine ich damit auch die irdische Liebe, dann spreche ich nicht nur von besonders geliebten Menschen aus unserem persönlichen Umfeld, sondern auch von denen die wir ansonsten als unsere Feinde betrachten oder die zumindest unsere Feinde sein könnten.
Ich möchte mich hier selbst wieder als Beispiel anführen, denn mein eigenes Karma hat mich dermaßen geschliffen, das ich des Hasses unfähig wurde. Ich wurde im Gegenzug zu meinen tiefen inneren Leiden mit unglaublich viel Erkenntnis belohnt. Die Kraft der göttlichen Gnade hat mich von den Fesseln befreit mit denen ich mich und andere bindete. Ich durfte die Selbsttäuschung erkennen, die den Weg in mein höheres Selbst blockierte. Heute weiß ich zumindest, was ich bin. Und immer mehr spüre ich auch „wer ich bin“.
Selbst wenn ich hassen und böses tun wollte, es wäre mir wissentlich unmöglich. Denn dadurch das ich weiß, was ich bin, weiß ich immer mehr auch was ich tun kann und was nicht.
Wie kann ich erklären, wer ich bin?
Diese Frage stelle ich mir oft. Ja, sie ist tatsächlich schwer zu beantworten. Ich weiß wer ich bin, doch wie kann ich es dir erklären? Unsere Sprache ist ein zu schwaches Werkzeug um dafür ein Verständnis aufbauen zu können.
Dieses Verständnis ist, wenn überhaupt nur dann möglich, wenn zwei oder mehrere Menschen sich auf derselben Ebene befinden bzw. durch eine gemeinsame Frequenz miteinander verbunden sind, durch die Frequenz der Liebe.
Diese Liebe hat dabei nichts mit der irdischen Bedeutung der Liebe (z.B. Wärmeaustausch zwischen zwei Menschen) zu tun. Denn sie setzt so etwas wie Selbstliebe, Harmonie mit sich selbst und seinem Umfeld voraus.
Jemand, der sich selbst erkennt, hat kein Interesse mehr, sich eine Maske aufzusetzen oder zwischen der Realität und der Illusion hin und her zu switchen.
Selbsterkenntnis erfordert den Mut, sich selbst kennen lernen zu wollen, bewusst aus der Illusion der Materie aussteigen zu wollen. Das ist auch der Zweck zum Aufbau seiner Lebensarchitektur 8mit psychischen Fundament), der Selbstanalyse oder der Wahrheitsforschung.
Zusammenfassend, was ist der Kit, der diese Welt zusammenhält
Ein indischer Yogi meinte einst auf diese Frage, was es denn ist das diese Welt zusammenhält?
Er meinte: „Liebe und Mitgefühl“.
Das ist es, was sich in uns Ausdruck verleihen möchte. Es ist das Wesen des Menschlichen, das sich Selbstausdruck geben möchte. Das ist es, was ich Liebe nenne.
Die Liebe ist weder eine Form des Austausches noch ein „von sich selbst geben“. Es geht nicht darum, etwas auszutauschen oder von sich selbst zu geben, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Es ist schon gar nicht eine Art von Berechnung im Sinne einer Statistik oder eines Bilanzierens.
Liebe ist in uns, denn sie ist unsere Natur. Alles was wir zu tun haben ist, der Liebe zu erlauben, sich selbst Ausdruck zu verleihen.
Liebe entsteht, wenn das Herz sich ganz spontan Ausdruck verleiht. Auf diese Weise wird die Liebe ganz automatisch erwidert. Somit ist Liebe nie verloren, sondern ein beständiger Gewinn an Bewusstheit und Lebens-Energie.
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